Die SERP erklärt – Wie du deine Sichtbarkeit erhöhst

In diesem Artikel erfährst du
✅ Was die SERP ist
✅ Die wichtigsten Features der SERP
✅ Wie du auf der SERP Sichtbarkeit gewinnst
Inhalt
Was ist die SERP?
SERP steht für „Search Engine Results Page“ – also Suchergebnisseite. Wenn du eine Suchanfrage bei Google eingibst, erhältst du als Antwort eine SERP. Die Ergebnisse in der SERP und die Art der Darstellung ist für SEO besonders relevant.
Die SERP ist der entscheidende Ort, an dem Nutzer auf deine Inhalte aufmerksam werden.
Während früher einach zehn blauen Links angezeigt wurden, ist die SERP mittlerweile dynamisches, multimediales Medium.
Aufbau und Elemente der Google SERPs
Eine SERP kann viele verschiedene Elemente haben:
🔽 Organische Treffer
Die klassischen unbezahlten Suchergebnisse, die Google & Co. für besonders relevant zur Suchanfrage halten. Häufig enthalten sie Titel, Meta-Beschreibung sowie die angezeigte URL. SEO-Ziel Nr. 1: Hier oben erscheinen!
🔽 Anzeigen (SEA/Google Ads)
Bezahlt geschaltete Ergebnisse, meist oberhalb oder unterhalb der organischen Treffer. Sie sind als Anzeige gekennzeichnet und dienen Werbetreibenden, um gezielt Traffic zu generieren.
🔽 Featured Snippets
Hervorgehobene Boxen ganz oben auf der SERP, die eine direkte, komprimierte Antwort auf eine Frage liefern. Sie enthalten z. B. Listenausschnitte, Tabellen oder einen erklärenden Absatz – eine große Chance zur erhöhten Sichtbarkeit!
🔽 Knowledge Panels
Informationsboxen in der rechten Spalte (vor allem bei Google), die strukturierte Informationen z. B. zu Marken, Personen oder Orten liefern.
🔽 Bilder-, Video- & News-Boxen
Suchmaschinen spielen spezielle Inhaltsbereiche aus, etwa die Bildersuche, Videos oder aktuelle Nachrichten. Hier kannst du ebenfalls mit passenden SEO-Maßnahmen sichtbar werden.
🔽 Lokale Suchergebnisse/Map-Packs
Gerade bei lokalen Suchen (z. B.„Friseur Berlin“) erscheint eine Karte mit passenden Anbietern in deiner Nähe.
🔽 AI Overviews
Diese werden seit Mai 2025 sehr häufig bei informationalen Suchanfragen über den Suchergebnissen angezeigt.
Varianten der SERP
SERP ist nicht gleich SERP! Abhängig davon, was und wie gesucht wird, zeigt Google (und auch andere Suchmaschinen) unterschiedliche Varianten an. Die wichtigsten Besonderheiten im Überblick:
• Klassische SERP: Zeigt vor allem organische Treffer, evtl. mit einigen Anzeigen am oberen Rand
• Informationsbasierte SERP: Mit Featured Snippet, Knowledge Panel oder FAQ-Boxen
• Lokale SERP: Starke Gewichtung von Maps, Standortinformationen, lokalen Unternehmensprofilen
• Shopping-SERP: Produktkarussells, Preise und Bewertungen für transaktionale Suchanfragen
• News-SERP: Integration aktueller Nachrichtenartikel bei suchtagesaktuellen Themen
• Personalisierte SERP: Abhängig vom Suchverlauf, Standort und Nutzereinstellungen
• Mobile vs. Desktop: Das Layout und die Reihenfolge der Elemente variieren oft deutlich
Im Alltag begegnen dir also viele verschiedene SERP-Layouts – und alle folgen dem Prinzip, exakt das relevanteste Erlebnis für den Nutzer zu bieten.
Für SEO besonder relevante SERP Features
Die folgenden Features sind besonders relevant, wenn es darum geht, die eigene Sichtbarkeit in der SERP zu erhöhen:
Rich Snippets
Rich Snippets sind erweiterte Suchergebnisse, die neben dem herkömmlichen Titel und der Meta-Beschreibung zusätzliche Informationen anzeigen. Typische Beispiele sind Bewertungssterne, Bilder, Preise, Verfügbarkeit oder FAQ-Akkordeons. Möglich wird das durch strukturierte Daten ( Schema.org Markup ist hier der von Google empfohlene Standard), die du im HTML-Code deiner Seite auszeichnest.
Warum solltest du dich mit Rich Snippets beschäftigen?
Ganz einfach: Seiten mit Rich Snippets stechen optisch deutlich hervor, was ihre Click-Through-Rate (CTR) massiv steigern kann!
Ein Beispiel: Suchst du nach „Hundefutter Test“, findest du nach wie vor klassische Links, aber direkt daneben auch Ergebnisse mit gelben Bewertungssternen, Preisangaben und Shop-Links. Nutzer klicken häufiger auf diese auffälligeren Snippets, selbst wenn sie nicht auf Platz 1 stehen.
Knowledge Graph
Der Knowledge Graph ist Googles Weg, strukturierte Informationen zu Personen, Unternehmen, Orten oder Dingen direkt auf der SERP anzuzeigen – häufig in Form des prominent platzierten „Knowledge Panels“ am rechten Rand (auf Desktop) oder ganz oben (mobil). Dies geschieht meist bei Suchanfragen nach bekannten Marken, Prominenten, Sehenswürdigkeiten und vielem mehr.
Der Vorteil aus Nutzersicht: Für viele Suchanfragen muss die Nutzerin nicht einmal mehr einen Link anklicken, um an Fakten wie das Gründungsjahr eines Unternehmens, Öffnungszeiten oder die Filmografie eines Schauspielers zu gelangen. Die Daten stammen oft aus vertrauenswürdigen Quellen wie Wikipedia, Wikidata oder offiziellen Unternehmensauftritten.
Tipp: Du kannst die Wahrscheinlichkeit, dass deine Marke oder dein Unternehmen im Knowledge Graph erscheint, durch ein Google-Unternehmensprofil, Wikidata-Einträge, Wikipedia-Artikel und strukturierte Unternehmensdaten auf deiner Website erhöhen. Setze Markups wie Organization, LocalBusiness oder Person auf deiner Webseite ein, um Google eindeutige Signale zu senden.
Google Places und lokale Ergebnisse
Gerade für lokale Unternehmen sind Google Places und die lokalen SERP-Features (Local Pack) von entscheidender Bedeutung. Gibt ein Nutzer z. B. „Bäcker in der Nähe“ oder einen konkreten Ortsnamen ein, zeigt Google häufig eine Kartenansicht mit den drei relevantesten lokalen Treffern („3-Pack“) – inklusive Name, Adresse, Telefonnummer, Öffnungszeiten und Bewertungen.
Warum ist das wichtig? Mehr als 40 % aller Suchanfragen bei Google haben einen lokalen Bezug! Im Local Pack zu erscheinen, bringt dir neben Sichtbarkeit sehr qualifizierte Besucher direkt aus deiner Region.
Was sind die wichtigsten Rankingfaktoren für das Local Pack?
- Optimiertes und vollständiges Google-Unternehmensprofil
- Konsistente NAPW-Daten (Name, Adresse, Telefonnummer, Website) im Netz
- Positive Google-Bewertungen und schnelle Reaktionszeiten
- Lokale relevante Backlinks und Erwähnungen
Mit gezielten Optimierungsmaßnahmen kannst du deinen Google Places-Eintrag so gestalten, dass du sowohl in der Kartenansicht als auch in den klassischen organischen Treffern öfter gefunden wirst.
AI Overviews
Erscheint bei einer Suchanfrage ein AI Overview, nimmt dies den größten sichtbaren Teil an der Spitze der Suchergebnisse ein. Die Optimierung deiner Inhalte für AI Overviews ist daher die wichtigste Maßnahme für mehr Sichtbarkeit in den SERPs.
👉 In diesem Artikel zeige ich dir, wie du deine Inhalte für AI Overviews optimierst.
So wird deine Website in den SERPs sichtbarer
Du möchtest, dass deine Website auf den vordersten Plätzen in Google erscheint – am besten als auffälliges, klickstarkes Snippet?
Dann folge den folgenden Tipps:
✅ Snippets optimieren
Durch die Optimierung der Snippets fallen deine Ergebnisse mehr auf und die Klickrate erhöht sich.
In diesen Ratgebern erfährst du alle Tricks:
👉 Snippet Optimierung – Einfach Klicks steigern + Beispiele
👉 Meta Title optimieren für mehr Klicks – Viele Beispiele
👉 Meta Description optimieren – 6 Tipps für mehr Klicks
Tipp: Prüfe bei jedem deiner Fokus-Keywords, wie die aktuelle SERP aussieht – und analysiere, welche Formate (z. B. Anleitungen, FAQs, Videos) dort besonders häufig ausgespielt werden.
✅ Die Suchintention treffen
Nicht jedes Keyword ist gleich! Je nachdem, ob User nach „bester Kaffeevollautomat“ oder „Kaffeevollautomat reinigen“ suchen, sehen sie unterschiedliche SERP-Features und haben vollkommen andere Erwartungen.
- Unterscheide zwischen informationaler, transaktionaler und navigationaler Suchintention.
- Analysiere für jedes Keyword, welche Inhalte die Top-Plätze besetzen (klassische Website, Video, Local Pack, Featured Snippet?).
- Frage dich: Welche Suchintention steckt hinter der Useranfrage? Liefere exakt diesen Inhalt!
👉 In diesem Artikel zeige ich dir im Detail, wie du genau die Suchintention deiner Zielgruppe triffst.
✅ Onpage-Optimierung und Content-Strategie
Es reicht nicht, Inhalte einmalig zu veröffentlichen und auf das Beste zu hoffen.
Frage dich:
- Ist das wichtigste Keyword optimal platziert (Title, H1, URL, Text)?
- Passt der Content exakt zur Suchintention?
- Werden strukturierte Daten (Schema Markup) verwendet, um Chancen auf spezielle SERP-Features zu erhöhen?
- Gibt es starke interne Verlinkungen zur thematischen Verstärkung?
Ein praktisches Beispiel: Für das Keyword „beste Espressomaschine“ genügt kein Werbetext. Google zeigt auf den Top-Positionen meist ausführliche Vergleiche, FAQs und oft auch Testvideos an. Das bedeutet für dich: Erstelle genau diesen umfassenden, nützlichen Content – und gehe auf die häufigsten Fragen ein, um in People-Also-Ask-Boxen zu erscheinen!
✅ Google Ads
Neben den organischen Rankings gibt es noch einen zweiten Stellhebel: Bezahlte Suchergebnisse (Ads, Shopping-Snippets, Maps-Einträge etc.).
- Über Google Ads kannst du deine Sichtbarkeit gezielt auf Top-Positionen steigern und für hart umkämpfte Keywords Traffic einkaufen.
- Kombiniere organische und bezahlte Sichtbarkeit: Für wichtige Money-Keywords empfiehlt es sich häufig, sowohl mit Ads als auch „organisch“ präsent zu sein – das sorgt für maximale Markensichtbarkeit auf der SERP.
- Teste unterschiedliche Anzeigenvarianten (A/B Testing), um die Klickrate zu optimieren!
Praxis-Tipp: Nutze die Impressionen, Klicks und CPC-Daten aus dem Google Ads Konto, um Chancen für neue SEO-Keywords zu entdecken und deinen organischen Content noch gezielter auszurichten.
Ursachen für unterschiedliche SERPs bei gleicher Suchanfrage
Was sind die zentralen Gründe, warum identische Suchanfragen zu unterschiedlichen SERPs führen? Hier die wichtigsten Faktoren im Überblick:
- Standort: Google erkennt (automatisch oder nach Abfrage) deinen geografischen Standort und spielt passende Unternehmen oder Infos aus der Umgebung aus.
- Suchhistorie: Frühere Suchen (und Klicks!) beeinflussen, welche Ergebnisse für relevant gehalten werden. Personalisierte Suchergebnisse sind die Folge.
- Gerätetyp & Browser: Mobile Nutzer sehen oft andere SERP-Elemente oder anders formatierte Ergebnisse als Desktop-Nutzer. Auch der genutzte Browser kann geringe Unterschiede erzeugen (z. B. wegen eingeloggten Google-Kontos).
- Sprache und Einstellungen: Die gewählte Suchsprache und Konto-Einstellungen entscheiden maßgeblich, welche Domains und Texte bevorzugt ausgespielt werden.
- Testings & Updates: Google testet permanent neue Features (A/B-Tests!), verfeinert Algorithmen und spielt Änderungen oft zuerst regional oder zeitlich limitiert aus.
👉 Die Konsequenz für die Suchmaschinenoptimierung: Es gibt nicht „die eine“ SERP. Ranking-Tools und Sichtbarkeitsdaten liefern immer nur einen Ausschnitt. Wirklich relevante Rankings solltest du regelmäßig aus Nutzerperspektive, an unterschiedlichen Orten und Geräten, live überprüfen – nur so erkennst du, wie dynamisch sich Sichtbarkeit in der Suche wirklich verhält!
Die SERP im Jahre 2025 – Das sind die Herausforderungen
SERPs (Search Engine Result Pages) haben sich in den letzten Jahren stark gewandelt – und längst reicht es nicht mehr aus, „einfach gut zu ranken“. Neue Features wie Featured Snippets, Local Packs, FAQs und nicht zuletzt Google SGE (Search Generative Experience) sorgen dafür, dass organische Suchergebnisse von Google immer weiter nach unten geschoben werden. Viele SEOs und Website-Betreiber stehen deshalb vor ganz neuen Herausforderungen.
Die wichtigsten SERP-Veränderungen
SERP-Features bringen definitiv Chancen, aber auch jede Menge mögliche Probleme mit sich:
Geringere Klickzahlen auf organische Ergebnisse: Je mehr SERP-Elemente Google zwischen die Nutzer und die klassischen blauen Links schaltet, desto seltener wird tatsächlich auf eine Website durchgeklickt. Besonders AI Overviews oder „Zero Click Searches“ führen dazu, dass viele Fragen direkt auf der Ergebnisseite beantwortet werden und der Nutzer die Google-Suche gar nicht mehr verlässt.
Weniger Sichtbarkeit für kleinere Websites: Große Player wie Wikipedia oder YouTube dominieren häufig die prominentesten Positionen im Sichtfeld – insbesondere bei Features wie Knowledge Panels, AI Overviews oder Video-Karussells. Kleinere Websites mit hochwertigen Inhalten haben es dadurch deutlich schwerer, überhaupt noch Reichweite zu erzielen.
Intransparente Ranking-Faktoren: Google verändert die Funktionsweise und Zusammensetzung der SERPs ständig – und kommuniziert selten offen, nach welchen Kriterien etwa ein AI Overview ausgespielt wird oder welche Quelle als Featured Snippet ausgewählt wird. Für SEOs bedeutet das: Ständige Anpassung, ständige Tests.
Abhängigkeit von Google steigt: Mit jedem neuen SERP-Feature, das Traffic „auffängt“ oder direkt beantwortet, werden Publisher und Unternehmen noch stärker von Google abhängig. Wer zum Beispiel bei Google Shopping nicht präsent ist oder keine optimierte Struktur für FAQ-Snippets liefert, verliert Sichtbarkeit – egal wie hochwertig die Inhalte eigentlich sind.
Nils Peter Neumann
Ich bin Autor dieses Blogs und arbeite als SEO Experte für Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Schreibe JETZT deine Nachricht in das Kommentarfeld, wenn du Fragen zu der Google SERP oder SEO hast.